1. Anfängergeist

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1. Zum Begriff

Der „beginners mind“ ist ein Zustand des Geistes, der mich etwas wie das erste Mal erleben lässt. Ich bin in dem Moment frei von Gewohnheiten, Vorstellungen und Perfektionsansprüchen. Ich bin mit dem, was ich tue auch nicht identifiziert, da ich mich ja neugierig an etwas Unbekanntes herantaste. Alles was unbekannt und ungewiss ist bietet von sich aus die Chance in mir den Anfängergeist zu kultivieren. Ich bin suchend und beobachtend zugleich und ich bin überaus wach. Meine Annäherung ist von Zuversicht getragen und hält Zweifel aus.
Das Alltagshirn arbeitet gegen den Anfängergeist. Es sucht fortlaufend nach Sicherheit, was ein im Stammhirn verankerter Mechanismus ist und ein Überbleibsel aus einer Zeit, in der wir häufig lebensbedrohlichen Situationen ausgesetzt waren. Es spult diesen Mechanismus auch in imaginierten Situationen ab. Wenn wir also unsere Vorstellungen, wie etwas sein wird loslassen, können wir auch das Stammhirn überlisten und den Anfängergeist immer öfter zur Alltagshaltung machen, die je öfter wir sie praktizieren, langsam zu unserem Bewusstsein wird.

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Übung für dich selbst:
Trage eine Woche lang jeden Tag einen ungewöhnlichen Gegenstand gut sichtbar mit dir herum.
Notiere, was du damit erlebst.

Übung für die Gruppe

Legt in einer Gruppe jeder einen Gegenstand in die Mitte. Lasst euch von einer Person einen Gegenstand geben. Beschreibe den Gegenstand ohne ihn beim Namen zu nennen und erfinde eine neue Nutzbarkeit dafür. Kombiniere anschließend deinen Gegenstand mit dem einer anderen Person so, dass sich ein erweiterter Nutzen ergibt.

Literatur
Tipp auf Bücher und Websites
Kunst
eine Arbeit von mir
Kunst
Link zu anderen Künstler_innen
Filmtip
öffentlich zugänglich

 

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